ROUSSEAU, Jean-Jacques. Lettres de deux amans, Habitans d’une petite Ville au pied des Alpes. Recueillies et publiées par J. J. Rousseau. Première [-sixième] partie.

Preis : 9.500,00 

Erste französische Ausgabe, erste Ausgabe zum Verkauf in Frankreich von La Nouvelle Héloïse und Originalausgabe des Recueil d'estampes pour la Nouvelle Héloïse.

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Artikelnummer: LCS-17543 Kategorien: ,

Amsterdam, bei Marc-Michel Rey, 1761.

6 Bände in-12 von (6) Bl. und 407 S. ; (2) Bl., 319 S.; (2) Bl., 255 S.; (2) Bl., 331 S.; (2) Bl., 308 S.; (2) Bl., 293 S.; einschließlich: Sammlung von Stichen für die Neue Heloise, mit den Themen derselben Stiche, wie sie vom Herausgeber gegeben wurden. Paris, bei Duchesne, Buchhändler, Rue Saint Jacques, 1761.

47 S. und 12 fig. h.-t. von Gravelot gestochen von Le Mire, Ouvrier, Lempereur, A. de Saint-Aubin, Aliamet, Choffard und Flipart. Ein Satz von 6 Bänden in-12, komplett in rotem Maroquin, dreifacher Goldrand umrahmt die Platten, Rücken mit erhobenen Bändern reich verziert, dekorierte Kanten, innerer Roulette, goldfarbene Schnitte auf Marmorationen. Einband signiert von Chambolle-Duru.

165 x 95 mm.

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« Originalausgabe » (Dufour, I, Nr. 89) von « Stichsammlung für die Neue Heloise » hier auf großem holländischen Papier gedruckt; “erste in Frankreich verkaufte Auflage » (Tchemerzine, V, S. 538) und « erste französische Ausgabe der Neuen Heloise » gedruckt von dem Buchhändler Robin in Paris auf Anweisung von M. de Malesherbes.

Zwei Ausgaben von La Neue Heloise wurden fast gleichzeitig veröffentlicht, eine, die Originalausgabe, in Amsterdam von Marc Michel Rey, die andere in Paris von dem Buchhändler Robin.

Roussêu legt in seinen Bekenntnissen (Buch X) dar, dass als La Neue Heloise in Holland (bei Marc-Michel Rey) gedruckt wurde, M. de Malesherbes, Zensor der Buchhandlung in Frankreich, den Vertrieb dieser holländischen Ausgabe im Königreich erst nach dem Ausverkauf einer von ihm in Paris (durch den Buchhändler Robin) im Interesse des Autors ausgeführten Ausgabe erlaubte, « gegen meinen eigenen Willen », sagt Roussêu.

Dieser Gewinn betrug hundert Pistolen, die Jên-Jacques mit Rey teilen wollte; letzterer lehnte ab. « Für diese hundert Pistolen, sagte Roussêu, hatte ich das Missvergnügen, das M. de Malesherbes nicht vorhergesehen hatte, mein Werk schrecklich verstümmelt zu sehen und den Vertrieb der guten Ausgabe zu verhindern, bis die schlechte vergriffen war. »

Während die Sammlung der Platten in Paris Anfang März 1761 zum Verkauf angeboten wurde, waren die sechs Bände von Die Neue Heloise (Ed. Robin) es im Februar. Aber die Originalausgabe von Marc-Michel Rey war bereits ab dem 20. Dezember 1760 in Deutschland, Holland, London und der Schweiz im Verkauf (Brief von Rey an Roussêu vom 30. Dezember 1760). Dies erklärt, dass das Journal Helvétique, veröffentlicht in Neuchâtel, im Februar 1761 eine Antwort auf einen Artikel über die Neue Heloise gibt, der im Vormonat erschienen ist.

In Paris, der Mercure de France von März 1761 (S. 101), enthielt diese Ankündigung:

« Die beiden Auflagen , die fast gleichzeitig erschienen sind, eine in Paris und die andere in Holland, haben kaum ausgereicht, um den Eifer des Publikums zu befriedigen, das sie mit ebenso viel Vergnügen wie Gier liest ».

« Der Erfolg der Neuen Heloise war immens, insbesondere in aristokratischen Kreisen: Laut dem Autor selbst erforderte es die ganze Feinheit und den Takt, den man nur durch die Erziehung der gehobenen Gesellschaft erlangen kann, um die Feinheiten, mit denen das Werk durchdrungen war, zu erfassen. ‘Die Neue Heloise’ unternimmt die Erhöhung der Liebe und Freundschaft, ‘Idole’, die Roussêus Herz lieb sind, durch zwei idêle Charaktere, die der Autor gern mit den verführerischsten Bildern der Tugend schmückt. Dieser Roman enthält beschreibende Seiten voller bemerkenswerter Frische und beherbergt, neben einer subjektiven Vision der ‘Landschaft’, alle Elemente, die später von den Romantikern der Welt, darunter Chatêubriand und Lamartine, Mme de Staël und Georges Sand, orchestriert werden. Es finden sich darin gewisse frühere Einflüsse, von ‘Die Prinzessin von Clèves’ bis ‘Clarisse Harlowe’, über die ‘Marianne’ von Marivaux und die ‘Manon Lescaut’ des Abbé Prévost. Was die Zeitgenossen betrifft, so genossen sie in der ‘Neuen Heloise’ nicht nur die Erzählung einer unglücklichen Liebe, sondern auch die Abhandlungen über die verschiedensten Themen, politisch, religiös, philanthropisch, pädagogisch, entwickelt mit dem sentimentalen Pathos, der dem Geschmack der Zeit lieb ist. Mit ‘l’Emile’ trug dieser Roman dazu bei, um Roussêu einen revolutionären Ruf zu schaffen, der ihn nacheinander aus Frankreich und der Schweiz vertrieb, was ihn zwang, sich in England in Sicherheit zu bringen; was nicht der geringste Grund für den großen und schnellen Erfolg war, den Die Neue Heloise genoss.

Sehr schönes Exemplar dieser sehr seltenen Ausgabe, vollständig mit den 47 Seiten und 12 hübschen Stichen der « Stichsammlung » hier in Originalausgabe und ersten Druck, in elegante, von Chambolle-Duru signierte Einbände gehüllt.

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Zusätzliche Informationen

Auteur

ROUSSEAU, Jean-Jacques.

Éditeur

Amsterdam, chez Marc-Michel Rey, 1761.