Homère. Illias (L’Iliade).

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Hervorragendes Exemplar der Ilias von Homer in seiner italienischen Bindung aus der Zeit, in blinder gestempelten Marokko, erhalten.
Sehr seltene erste Ausgabe von Johann Lonicer (1499-1569) und gewidmet seinem Freund und Meister Philipp Melanchthon.

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Artikelnummer: LCS-17632 Kategorien: ,

Straßburg, Wolfgang Cephalaeus, 1525.

In-8 von 277 ff., (3) ff. Unterer Rand des Titels abgeschnitten. Braunes Maroquin der Epoche, Deckel verziert mit einem Rahmen einer blindgeprägten Rolle, umgeben von dreifachen blindgeprägten Streifen, im Inneren Motiv von sechsmal wiederholten griechischen Kreuzen, Eckornamente geprägt an den Ecken des Zentralrahmens, Rücken mit Bünden verziert mit blindgeprägten Rauten, rote Schnittkanten. Kleiner Lederverlust an einem der Rückenbünde. Italienische Einband der Epoche.

165 x 100 mm.

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Sehr seltene Erstausgabe, herausgegeben von Johann Lonicer (1499-1569) und seinem Freund und Meister Philipp Melanchthon gewidmet.
Gedruckt in Griechisch, basiert sie auf der dritten Aldine-Ausgabe.
Dibdin, II, 46; Schweiger I, S. 156; Schoell I, 155; J. W. Moss, I, S. 483-484.

« Diese Ausgabe, herausgegeben von J. Lonicer, entspricht der zweiten und dritten Aldine, jedoch wurden am Ende Varianten aus der ersten Ausgabe und der Aldine von 1504 hinzugefügt. » (Graesse, III, 326).

« Diese Ausgabe, präsentiert von J. Leonicerus, der sie Phil. Melanchton widmete, entspricht der zweiten und dritten Alde, deren Text sie reproduziert. Am Ende sind die Varianten der Ausgaben von 1488 und 1504 hinzugefügt.. » (Brunet, III, 270)
« Ausgabe sehr schwer zu finden, noch seltener als die zweite von 1534 » (Brunet).

« Diese Ausgabe ist sehr selten und wenig bekannt. » (J. W. Moss).

« Diese Ausgabe, die Harwood unbekannt war und in sehr wenigen Sammlungen gefunden wird, wird von Heyne derjenigen von Junta und Martinus vorgezogen… Hardwood erwähnt nur die Ilias, die er als „liber rarissimus“ bezeichnet. Alle Werke des Cephaleus sind selten. » (Dibdin).

Trotz seines Umfangs ist die Architektur der Ilias sowohl einfach als auch solide ausbalanciert; Ariost lobte bereits die Originalität seines Plans: Statt den gesamten Trojanischen Krieg zu behandeln, wählte Homer eine sehr spezifische Episode, den Zorn des Achilles. Um diese Episode herum eröffnet er ständig Perspektiven auf den gesamten Krieg, und so wird das Epos des Krieges auch zum Epos der trojanischen Gest. Die Charaktere von Ilias, die als menschliche Archetypen einmal für alle Zeiten festgelegt wurden, haben Schöpfer von der Antike bis heute inspiriert. Es diente als Grundlage für die Bildung in Griechenland und dann in Rom.

« Vor 1520 war die Situation in Frankreich kaum geeignet für das Auûlühen der homerischen Studien. Es gab wenige Ausgaben von Homer und das Wissen über Griechisch war, bis auf einige seltene Ausnahmen, in der Regel rudimentär. Denn, während Italien vom Exil zahlreicher griechischer Gelehrter nach der Plünderung von Konstantinopel 1453 profitierte, war dies in Frankreich nicht der Fall.
Erst im Laufe der 1520er Jahre sah man die ersten Versuche, den Unterricht des Griechischen in Frankreich zu verbreiten, dank der öffentlichen Vorlesungen von Jacques Toussaint. Dennoch sollte die Bedeutung der Verbreitung des Griechischen in dieser Zeit nicht überschätzt werden. Wenn sich das humanistische Frankreich sofort nach Italien wandte, um sein Wissen über Griechisch zu vertiefen, ließ der Einfluss Deutschlands, der aus einigen protestantischen Universitäten wie Wittenberg kam, nicht lange auf sich warten. Die lutherische Reformation förderte den Unterricht der Sprache des Neuen Testaments. Vor allem die Reden von Philipp Melanchthon fanden in Frankreich ein begeistertes Publikum, und seine Wertschätzung der griechischen Literatur half dabei, Homer ins Licht zu rücken.
»
(Ph. Ford, Von Troja nach Ithaka: Rezeption der homerischen Epen in der Renaissance).

Gelehrter Humanist, protestantischer Theologe und Professor für Griechisch und Hebräisch in Marburg, Johan Lonicer (1497-1569) lehrte die hebräische Sprache in Frankfurt (Oder), Freiburg und Straßburg. Er arbeitete dort als Lektor in der Druckerei. Er war Luther und Melanchthon nahe und widmete Melanchthon diese Ausgabe von Ilias.

« Das Genie des großen Dichters erfreut und fasziniert alle Völker seit 3000 Jahren. Die Ilias, das vollkommenste der epischen Werke… Die Straßburger Ausgabe von 1525 wird als eine der Ausgaben angesehen, die in der Geschichte der Literatur oder der Typografie von Bedeutung sind » (Charles Weiss, Allgemeine Biographie, III, 230).

« Der Fürst der griechischen Dichter. Das Vorbild und die Verzweiflung aller anderen. » (Furne)

Der Titel ist mit einem prächtigen Holzschnittrahmen von Hans Weiditz geschmückt, der Szenen aus der Ilias mit Achilles, Hector, Homer mit seiner Lyra zeigt…

Wertvolles Exemplar dieser seltenen Ausgabe der „Ilias“, bewahrt in ihrem sehr interessanten italienischen Einband aus der Zeit in geprägtem braunem Maroquin.

Handschriftliches Exlibris Ferdinandus Reinman auf dem Vorsatz wiederholt auf dem Titelblatt.

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Auteur

Homère.