COURTILZ DE SANDRAS Mémoires de d’Artagnan

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Ausgabe wenig verbreitet der Memoiren von Herrn d’Artagnan, Musketier des Königs,

Quelle direkte Inspirationsquelle für Die drei Musketiere von Alexandre Dumas.

Wertvolles Exemplar, das der berühmten Gräfin de Tencin gehörte.

[Courtilz de Sandras, Gatien]. Memoiren von Monsieurd’Artagnan, Kapitän-Leutnant der ersten Kompanie der Musketiere des Königs, Enthaltend viele besondere & geheimees qdie sich unter der Herrschaft von Ludwig dem Großen ereignet haben.

Amsterdam, Pierre Rouge, 1700.

4 Bände in 4 in-12 Bänden: I/(5) Blätter, darunter 1 Porträt, 456 S., (8) Blätter, kle. Teil. fehlend S. 249; II/ 440 S., (7) Blätter, kle. Streifen Papier ausgeschnitten im oberen Teil des Titels; III/ 478 S., (8) Blätter; IV/ 442 S., (11) Blätter, kle. Streifen Papier ausgeschnitten im oberen Teil des Titels. Ganz braunes Leder, Rücken mit erhabenen Bünden und goldenen Blumenmotiven, gesprenkelte Schnitte. Einband der Zeit.

147 x 80 mm.

Wenig verbreitete Ausgabe dieses Werkes, das Dumas für seine Drei Musketiere inspirierte. Courtilz de Sandras (1644-1712) war selbst Musketier, bevor er die Armee verließ, um von seiner Feder zu leben.

Seltene Ausgabe dieses »sehr kuriosen« Werkes (Jacob), die Quelle der berühmten Drei Musketiere von Alexandre Dumas.

«Herr Alexandre Dumas hat das von Courtilz de Sandras geschriebene Werk für seinen Roman Die drei Musketiere verwendet. Die Namen Athos, Porthos und Aramis, diese so pittoresken Namen, sind darauf ausgeschrieben; die Duelle, D’Artagnans Liebschaften und seine Abenteuer mit Milady werden dort wirklich erzählt» (Quérard).

«Die Memoiren von d’Artagnan müssen als Vorgänger des rêlistischen Romans gesehen werden, da Courtilz de Sandras ihnen diesen Anschein historischer Wahrheit nur gab, um seine Leser besser zu fesseln. In der Vorrede behauptet der Autor, das Material seines Werkes aus den Papieren von D’Artagnan zu schöpfen» (Dictionnaire des Auteurs, I, 699).

« Drei Schriftsteller arbeiteten bei den Drei Musketieren mit: Gatien de Courtilz für das Szenario und die Handlung; Maquet für die gröbere Ausarbeitung, den Entwurf und gewissermaßen das Modell; Alexandre Dumas für die Belebung der Erzählung und die Dialoge, den Stil, die Lebendigkeit.» (Henri d’Alméras)

In den Memoiren von Herrn d’Artagnan entsteht der Mythos des kleinen Edelmanns, der eine wichtige Rolle in einer als unveränderlich empfundenen Gesellschaftsordnung spielt.

Gatien de Courtilz, Sieur de Sandras (1644-1712), führte ein ziemlich turbulentes Leben aufgrund seiner polemischen Schriften.

«Die Kühnheit seiner Feder brachte ihm zwölf Jahre Bastille ein.» (Quérard).

Er liefert in seinen Schriften ein farbenfrohes Bild vom Ende des großen Jahrhunderts, reich an Anekdoten und Skandalen. Der Autor schrieb das Werk in der Bastille, wo er D’Artagnan getroffen haben soll und wo verbotene, beschlagnahmte Bücher in einem »Höllenverzeichnis« hinterlegt wurden, das zur »schönsten Bibliothek, sorgfältig inventarisiert, der verbotenen Werke des Königreichs« werden sollte. (Portier des Chartreux).

Oft neu aufgelegt trotz Beschlagnahmen und Verboten, schmückt dieser Text das Leben des rêlen Charles de Batz-Castelmore, Comte d’Artagnan (1600-1673), Musketier im Dienst von Mazarin, aus.

Der Schriftsteller hatte ein Politisches Testament veröffentlicht, in dem er den Absolutismus von König Ludwig XIV. offen kritisierte.

Die Memoiren von d’Artagnan bieten dem Autor eine neue Gelegenheit, das Regime zu kritisieren.

Wertvolles Exemplar aus der Bibliothek der berühmten Gräfin de Tencin.

Claudine-Alexandrine Guérin de Tencin, Baroness von Saint-Martin de l’isle de Ré, geb. am 27. April 1682 in Grenoble, gest. am 4. Dezember 1749 in Paris, ist eine französische Schriftstellerin und Salonnière. Sie ist die Mutter von d’Alembert.

Nach zweiundzwanzig erzwungenen Jahren im Kloster ließ sie sich 1711 in Paris nieder und wurde durch ihre Verbindungen mit Kardinal Dubois in Machtkreise eingeführt. Sechs Jahre später eröffnete sie einen der angesehensten Salons der Zeit. Anfangs hauptsächlich der Politik und den Finanzen mit den Spekulanten der Law-Bank gewidmet, wurde dieser Salon ab 1733 zum literarischen Zentrum. Die größten Schriftsteller der Epoche besuchten ihn, insbesondere Fontenelle, Marivaux, der Abt Prévost, Charles Pinot Duclos und später Marmontel, Helvétius, Marie-Thérèse Geoffrin und Montesquieu. Madame de Tencin veröffentlichte auch mit Erfolg einige Romane, darunter die Memoiren des Grafen von Comminge im Jahr 1735, Die Belagerung von Calais, eine historische Novelle 1739 und Die Unglücke der Liebe 1747.

« Nach den „lächerlichen Präziosen“ des 17. Jahrhunderts folgt der Geist der Aufklärung, den der Salon von Mme de Tencin wunderbar verkörpert: Er mischt politische Intrigen mit den kühnsten philosophischen Diskussionen. Claudine Guérin de Tencin (1682-1749) ließ sich 1711 in Paris nieder. Als Geliebte des Regenten verkehrte sie in den Machtkreisen und eröffnete 1717 einen der angesehensten Salons der Epoche. Dieser Salon, genannt „le burêu d’esprit“, war anfangs hauptsächlich der Politik und den Finanzen mit den Spekulanten der Law-Bank gewidmet. 1733 entwickelte er sich zu einem bedeutenden literarischen und philosophischen Zentrum. Die größten Schriftsteller der Zeit besuchten ihn: Fontenelle, Marivaux, der Abbé Prévost, Marmontel oder Montesquieu. Mme de Tencin ist die Mutter von d’Alembert. Sie veröffentlichte auch erfolgreich einige Romane ». (Gallica).

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COURTILZ DE SANDRAS