GRANDPRÉ, Louis Ohier de Voyage à la côte occidentale d’Afrique, fait dans les années 1786 et 1787 ; contenant la description des mœurs, usages, lois, gouvernement et commerce des Etats du Congo, fréquentés par les Européens,…

Verkauft

Eine Expedition nach Afrika mit Kapitän Grandpré
Erstausgabe des Berichts der Expedition des Kapitäns und Sklavenhändlers Louis Ohier de Grandpré an die Küste von Angola in den Jahren 1786-1787.

Nicht vorrätig

Artikelnummer: LCS-15515 Kategorie:

Paris, Dentu, 1801.

2 Bände in 2 Bänden in-8 von: I/ (2) Blätter, 32 S., xxviii, 226, 1 Karte und 7 ausklappbare Tafeln; II/ (2) Blätter, 320 S., 1 Plan, 1 Karte und 1 ausklappbare Tafel. In vollfarbigem marmoriertem Kalbsleder gebunden, goldgeprägte Fileten umrahmen die Deckel, reich verzierte glatte Rücken, Titel- und Bandregister aus rotem und grünem Maroquin, verzierte Schnittkanten, gesprenkelte Schnitte. Zeitgenössische Einband.

191 x 120 mm.

Mehr lesen

Gesuchte Originalausgabe dieses Berichts über die Erfahrungen des Kapitäns Louis Ohier de Grandpré, der in den Jahren 1786-1787 den Sklavenhandel an der Westküste Afrikas betrieb. Chadenat 6253; Gay 3014.

Ende des 18. Jahrhunderts betrieben viele europäische Sklavenhändler den Sklavenhandel an der sogenannten “Küste von Angole”, die sich damals nicht nur auf das heutige Angola südlich des Flusses Kongo bezog, sondern insbesondere auch nördlich auf die Königreiche des Kongo: Loango, Kacongo und Ngoyo oder Gabinde, die besonders produktiv waren. Die Gefangenen, von den Europäern Kongos genannt, stammten aus den Randgebieten dieser Königreiche in einem Umkreis von etwa 300 km und kamen auch über den Fluss aus entfernteren Regionen Zentral- und Südafrikas. Die Archive dieses Handels decken sich mit Reiseberichten, die manchmal illustriert sind. 1786-1787 war Louis Ohier de Grandpré als Sklavenkapitän an der “Küste von Angole” tätig und veröffentlichte 1801, zu einer Zeit, als der Handel in Frankreich wieder auflebte, seine Erfahrungen als Sklavenhändler. Louis Ohier, Graf von Grandpré (1761-1846), war ein französischer Seemann und Reisender.

« Grandpré, der den Sklavenhandel an der Westküste Afrikas betrieb, weist auf dessen Missbräuche hin und schlägt vor, ihn abzuschaffen und durch mehrere Einrichtungen zu ersetzen, in denen man alle kolonialen Erzeugnisse einführen und anbauen könnte. Er versucht außerdem, die Einheimischen von der Beschuldigung des Kannibalismus zu entlasten, indem er sagt, dass dies von ihnen nur sehr selten und nur aus Rache ausgeübt wurde. Dieser Bericht enthält interessante Details über die Gebräuche, den Handel und die Schifffahrt der vom Autor beschriebenen Völker. » (Nouvelle Biographie générale, 21, 659).

Das vorliegende Werk ist reich illustriert mit Karten der Küste von Angola und des Kaps der Guten Hoffnung, dem Grundriss der Zitadelle am Kap der Guten Hoffnung und 8 ausklappbaren Tafeln. Die Illustration beinhaltet « 8 schöne ausklappbare Tafeln, die Eingeborene und Sittenepisoden darstellen » (Chadenat). Chadenat erwähnt 12 Gravuren, aber alle Exemplare, die wir untersuchen konnten, hatten 11, wie das vorliegende Exemplar.

Der erste Band enthält zudem ein sehr interessantes Kongovokabular von den Seiten 156 bis 162.

Schönes Exemplar dieses Expeditionsberichts über Afrika Ende des 18. Jahrhunderts, in zeitgenössischer Wurzelholzeinband mit glatten, fein verzierten Rücken.

Herkunft: Exlibris der Bibliothek von Raymond Lacave Laplagne Barris (1786-1857), der ein vorbildliches Juristenleben führte und trotz politischer Turbulenzen die Treppe hinaufstieg, die ihn zu den Ämtern des Präsidenten des Kassationsgerichts und des Pairs von Frankreich führte. Während seiner langen und fruchtbaren Karriere entspannte er sich von juristischer Arbeit durch das Lesen von Büchern über Philosophie und Reisen. Seine Bände tragen sein Exlibris, geschmückt mit einem hohen Richtermantel und einer Kappe.

Weniger Informationen anzeigen

Zusätzliche Informationen

Auteur

GRANDPRÉ, Louis Ohier de