TOURNEFORT, Joseph Pitton de. Relation d’un voyage du Levant fait par ordre du Roy, contenant : l’Histoire ancienne et moderne de plusieurs Isles de l’Archipel, de Constantinople, des Côtes de la Mer Noire, de l’Arménie, de la Georgie, des Frontieres de Perle & de l’Asie Mineure. Avec les Plans des Villes & des Lieux considerables ; Le Genie, les Mœurs, le Commerce & la Religion des differens Peuples qui les habitent… Enrichie de Descriptions & de Figures d’un grand nombre de Plantes rares, de divers Animaux…

Preis : 45.000,00 

Originalausgabe der "interessantesten Reise in den Orient" (Chadenat).
Kostbares Exemplar zeitgenössisch gebunden für den Baron von Longepierre, geschmückt mit dem Emblem des Goldenen Vlieses.

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Artikelnummer: LCS-17722 Kategorien: ,

Paris, Imprimerie Royale, 1717.

2 Bände in 2 Bänden in-4 von: I/ (9) Blättern, 544 Seiten, 83 ganzseitige Tafeln, 4 Doppelseitige Tafeln, brauner Fleck S. 467, Wasserrand auf den Seiten 529 bis 535; II/ (2) Blätter, 526 Seiten, (20) Blätter, 63 ganzseitige Tafeln und 1 doppelblattgroße Tafel. Gebunden in voll bemaltem Marmorleder, dreifach vergoldete Linien, Emblem vom Goldenen Vlies in der Mitte und in den Ecken der Deckel, Rücken mit Bünden verziert mit demselben sich in den Kassetten wiederholenden Emblem, Stücke von Titel und Bandnummer aus olivfarbenem Maroquin, doppeltes Goldfilet auf den Kanten, inneres goldverziertes Rollenwerk, golden geschnittener Rand über Marmorierungen. Bindung der Zeit.

254 x 190 mm.

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Originalausgabe der „interessantesten Reise in den Levante“ (Chadenat, 195), gedruckt in den königlichen Druckereien des Schlosses Louvre.
Diese Ausgabe, geschmückt mit « zahlreichen Gravuren, Plänen, Ansichten, Trachten, naturgeschichtlichen Figuren usw., ist die begehrteste und schönste dieser kuriosen Reise “. (Chadenat).
Pritzel, 321.

Joseph Pitton de Tournefort, berühmter französischer Botaniker (1656-1708), wurde 1700 Ludwig XIV. vorgestellt und erhielt von diesem Fürsten den Befehl, sich mit dem Zeichner Aubriet und dem Arzt Gundelsheimer in den Levante zu begeben, um dort eine wissenschaftliche Mission zu erfüllen. Von 1700 bis 1702 besuchte er nacheinander Kreta, die Ägäis, Konstantinopel, die Südküste des Schwarzen Meeres, Armenien, Georgien, den Berg Ararat, Kleinasien, Ankara, Prusa, Smyrna, Ephesus, sandte aus den besuchten Orten zoologische, botanische, mineralogische Proben nach Paris, beschäftigte sich zugleich mit dem Studium der Altertümer, der Sitten, Gebräuche, Handelsprodukte und wurde bei seiner Rückkehr zum Professor für Medizin am Collège de France ernannt.

Der ‚Bericht einer Reise in den Levante‘, in Form von Briefen verfasst, liest sich mit großem Interesse und enthält eine Fülle äußerst kurioser Details über Kreta, Konstantinopel, über die Sitten und Gebräuche der Türken usw. Der Teil über Georgien ist umso interessanter, da dieses Land damals nur durch die bereits alten Berichte von Chardin und Della-Valle bekannt war. Der Ton des Berichts ist schlicht und angenehm; Tournefort entfaltet darin ein breites Wissen, ohne je zu langweilen.

Die reichhaltige Illustration besteht aus 151 in Kupferstich gravierten Tafeln, davon 5 doppelt, gezeichnet von Claude Aubriet.
Unter diesen sind 101 den Ansichten von Städten, Landschaften, Kostümen, Tieren, Weichtieren,… und 50 den Pflanzen gewidmet.
Die Anzahl der Tafeln scheint von Exemplar zu Exemplar zu variieren und schwankt zwischen 150 und 152 Gravuren.

Wertvolles Exemplar in zeitgenössischem Kalbsleder gebunden für den Baron de Longepierre (1659-1721), geschmückt mit dem Emblem des Goldenen Vlieses.
Hilaire-Bernard de Roquelyne, Baron de Longepierre
wurde im Oktober 1659 in Dijon geboren und starb am 31. März 1721 in Paris.
Der Baron de Longepierre war ein gelehrter Hellenist und Dramatiker, Erzieher des Grafen von Toulouse und des Herzogs von Chartres, Vertrauter des Regenten und Freund der Noailles. Als einer der raffiniertesten Bibliophilen seiner Zeit brach sein strenges und reines Geschmacksempfinden mit dem seiner Epoche.
« Der Sohn eines Rechnungsmeisters, Longepierre, war eines jener kleinen Wunderkinder, die in einem Alter, in dem man normalerweise mit Kegeln spielt, die Welt mit ihrer Frühreife erstaunen und die später nur mittelmäßige Individuen bleiben. Er hob sich in seinen klassischen Studien derart von seinen Mitschülern ab, dass Baillet ihn unter die ‚berühmten Kinder‘ einreihte. Er komponierte mehrere Tragödien, die alle, mit Ausnahme von Medê, ein tragisches Ende nahmen. An den Erfolg nicht gewöhnt, obwohl er adelig war, blähte ihn der seiner ‚Medê‘ so auf, dass er auf seinen Büchern kein anderes Wappenzeichen als das ‚Goldene Vlies‘ haben wollte, um bis zu seinen letzten Nachkommen die Erinnerung an eine so seltene Tat zu bewahren.
Die Liebe zu Büchern trug möglicherweise mehr zu seinem Ruhm bei als seine Thêterstücke.
Der Dramatiker ist heute fast vergessen, während der Bibliophile bei den Kennern in hohem Ansehen geblieben ist.
Seine Bände, geschmackvoll gebunden, sind alle mit dem ‚Goldenen Vlies‘ an den Ecken und auf den Deckeln verziert.
“ (Guigard, Wappenbuch der Bibliophilen, S. 73).

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Zusätzliche Informationen

Auteur

TOURNEFORT, Joseph Pitton de.

Éditeur

Paris, Imprimerie Royale, 1717.