Originalausgabe des schönsten illustrierten französischen Buches über die Sitten, Zeremonien und zivilen sowie religiösen Bräuche des XVIIIe Jahrhunderts.
Illustriert mit 266 Stichen von Bernard Picart,
il ist in rotes Maroquin gebunden von Chilliat , geboren 1784, Buchbinder der Kaiserin Marie-Louise.
Amsterdam, 1723-1743.
Bernard, Jên-Frédéric. Bruzen De La Martiniere Antoine-Augustin. Religiöse Zeremonien und Bräuchealler Völker der Welt Dargestellt durch von Bernard Picard gezeichnete Figuren: mit einerhistorischen Erklärung und einigen interessanten Abhandlungen. 8 Bände in 9 Bde. [12]-xlii[8]-153-206-[2], [4]-197-[1]-104, [4]-211-[1] (mit pp. clxv-clxiii)-49-[3]-150-[2] (fehlende Paginierung in Teil 2 ohne Mangel), [4]-386-38-84-[1], 396, [4]-13-348-[2], [4]-291-[1]-32-160, [16]-288, [8]-120-[1-1 bl.-4]-164 (=184) S.
8 t. en 9 vol. [12]-xlii[8]-153-206-[2], [4]-197-[1]-104, [4]-211-[1] (avec pp. clxv-clxiii)-49-[3]-150-[2] (saut de pag. sans manque dans la 2ème partie), [4]-386-38-84-[1], 396, [4]-13-348-[2], [4]-291-[1]-32-160, [16]-288, [8]-120-[1-1 bl.-4]-164 (=184) pp.
– Lebrun Pierre. Thiers, Jên-Baptiste. Alte und moderne Aberglauben, volkstümliche Vorurteile, die die Völker zu Praktiken und Handlungen gegen die Religion verleitet haben. Mit Bildern, die diese Praktiken zeigen.
2 Bände. [4]-xviii-[2]-268-72,[8]-133-[1 bl.]-326-[16] S. (Vortitel zerrissen ohne Mangel, rest.).
Amsterdam, J. F. Bernard, 1723-1743, n 1733-1736.
Insgesamt 11 folio Bände (etwas gebräunt). Vollständig in rotes langkörniges Maroquin, Rahmen aus Linien und vergoldete Blattverzierung an den Deckeln, Rücken mit 5 Bünden, schön verzierte Fächer mit großen gestickten vergoldeten Rosetten, Ränder, Kapitale und Kanten vergoldet. Reich verzierte Bindung in Maroquin signiert „ Chilliat “, geboren 1784.
430 x 273 mm.
Originalausgabe des bedeutendsten, vollständigsten und reich illustrierten französischen Buches des 18. Jahrhunderts über die Sitten, Bräuche und zivilen sowie religiösen Zeremonien, die bei den verschiedenen Nationen dieser Epoche beobachtet wurden.
Conlon 23:35 (= BN, BL, NUC); Cohen 134 ; Brunet I-1742; Sabin 4931; STCN.
„Ein Werk, dessen Erfolg fast ausschließlich den 266 schönen Stichen zu verdanken ist, mit denen es geschmückt ist. Es ist ein Werk, das aus den Schriften von R. Simon, J. Abbadie, Dupin, Thiers, P. Le Brun, Boulainvilliers, Reland usw. zu demselben Thema extrahiert wurde. Die Redaktion wurde von J.-Fréd. Bernard, Buchhändler und Herausgeber, dem Minister Bernard, Bruzen von der Martinière und anderen übernommen.
Die ersten Bände wurden 1735 und 1739 mit einigen Erweiterungen im Text nachgedruckt; jedoch wird die erste Ausgabe bevorzugt, weil sie die ersten Drucke enthält.“
Die beiden Ergänzungsbände (hauptsächlich in großem Papier) und die beiden über Aberglauben sind sehr schwer zu finden.“ cohen.
Der Herausgeber präsentiert sein Vorhaben wie folgt:
„Der erste Plan des Buchhändlers, der diese Sammlung unternommen hat, war es, sie in vier Foliobänden zusammenzufassen, gemäß dem Programm, das er im November 1720 veröffentlichte. Er teilte sie damals in zwei Klassen ein, von denen die erste die „Religiösen Zeremonien, die Praktiken und Gebräuche anlässlich oder für die Liebe zur Religion eingeführten, die Hochzeits-, Geburts- und Trauerzeremonien aller Völker der Welt, die abergläubischen Zeremonien, die Gewänder der Geistlichen etc.“ enthielt.
Die zweite enthielt die „Zivilzeremonien, das heißt, die bei der Krönung der Souveränen der Welt praktizierten, die Übungen und Spiele, die öffentlichen Einzüge und Turniere, die Ballette, Karussells, die Installationen der Ritter, Maskeraden etc., die Strafen und Qualen, verschiedene Gebräuche der Menschen im Zivilleben, die Gewänder aller Nationen der Welt, sowohl Zeremonien als auch normal etc.“
Das ist der Plan, der in diesem Programm enthalten ist: Wir sind immer noch entschlossen, dieser Ordnung zu folgen; aber es fehlt noch viel daran, dass so viel Material auf vier Bände reduziert werden könnte. Kaum werden sie für diese religiösen Zeremonien und Bräuche ausreichen, die man als allgemeingültig betrachten sollte und die von der Autorität der Geistlichen etabliert sind, die man als die Hüter der religiösen Riten bezeichnen kann.“
Komplette Kopie des Supplementes in 2 Bänden (d.h. t. VII & VIII) und von “Aberglauben” die « sehr schwer zu finden sind » (Cohen).
Werk gesucht für seine reichhaltige und beeindruckende Kupferstichillustration in der ersten Ausgabe (komplett): Frontispiz (oft fehlend, da später veröffentlicht) und 266 außerhalb des Textes liegende Tafeln, darunter 28 klappbare und 11 mit Doppelseiten, 9 Titelvignetten und einige Kopfstücke, die im Werk verstreut sind.
Schöne Illustrationen, die die Riten und Rituale der verschiedenen Glaubensrichtungen darstellen, aber auch Kostüme und Gottheiten etc. (die meisten mit mehreren Themen pro Tafel).
Das Werk behandelt die von den Juden und Katholiken praktizierten Religionen (t. I & II), die Völker der Westindischen (Amerika) und Ostindischen (t. III), des Orients (Molukken, Borneo, China, Japan, Lappland, Persien, Afrika…, t. IV) die Orthodoxen und Protestanten (Kopten, Armenier, Waldenser, Lutheraner…, t. V), die Anglikaner, Quaker und Anabaptisten, aber auch die “Fanatiker”, Konvulsionäre, Adamiten, mystische Sekten Freimaurer etc. (t. VI) und die “Mohammedaner” (t. VII, enthaltend auch ein Supplement und Tabellen) und die t. VIII & IX bilden ein Supplement mit Kapiteln über Militärorden, Hexerei, Karnevalsfeiern, das Narrenfest (von J.-B. Du Tilliot)… Die letzten 2 Bände beziehen sich auf Aberglauben.
Prächtige Einbände gefertigt von Chilliat, geboren 1784, Buchbinder der Kaiserin Marie-Louise.
Wappenexlibris mit dem Motto „Frieden und Freiheit“ und Exlibris Wolvenbosch et Dr. L. De Winter. Moderner Stempel auf den Spiegeln.