BOSSUET. Jacques-Bénigne (1627-1704). Recueil d’oraisons funebres, composées par Messire Jacques Benigne Bossuet Evesque de Meaux, Conseiller du Roy en ses Conseils, cy-devant Précepteur de Monseigneur Le Dauphin, Premier Aumosnier de Madame La Dauphine.

Preis : 11.500,00 

„Erstausgabe der sechs großen Leichengebete von Jacques-Bénigne Bossuet, die in dieser Sammlung vereint sind“ (Tchemerzine).
Exemplar mit schönen Rändern in Maroquin gebunden, mit einem Maroquin-Innenfutter von Chambolle-Duru.

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Paris, bei der Witwe von Sebastien Mabre-Cramoisy, 1689.

In-12 von (2) Blättern, 562 Seiten, (1) Blatt des Privilegs. Voll braunes Maroquin, gefüttert mit rotem Maroquin, Deckel und Rücken reich verziert mit kleinen Eisen, doppeltes Goldband auf den Kanten, reiches goldenes Spitzenornament auf dem Futter, vergoldete Schnitte auf Marmorschnitten. Chambolle-Duru.

163 x 90 mm.

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« Originalausgabe der sechs großen Trauerreden von J.-B. Bossuet, in einem Band zusammengefasst. » (Tchemerzine, I, 862).

Sie enthält die Trauerreden von Henriette Marie de France, Königin von Großbritannien; Henriette Anne von England, Herzogin von Orléans; Marie-Thérèse von Österreich, Infantin von Spanien, Königin von Frankreich und Navarra; Anne de Gonzague de Clèves, Prinzessin Palatin; Messire Michel Le Tellier, Kanzler von Frankreich; Louis de Bourbon, Fürst von Condé.

« DieTrauerreden’ sind die Werke, durch die Jacques-Bénigne Bossuet, Bischof von Mêux (1627-1704), universellen Ruhm erlangte. Wie La Fontaine die Fabel neu erschaffen hat, kann man sagen, dass Bossuet die Trauerrede neu erfunden hat. Er war sein ganzes Leben lang Prediger; seine Lauûahn wurde ihm schon bei seiner Priesterweihe von seinem Beichtvater, Saint-Vincent de Paul, aufgezwungen, der einen so entscheidenden Einfluss auf ihn ausübte, dass er zu sagen pflegte, er glaube, Jesus Christus selbst zu hören. Nur weil er ein berühmter Redner wurde, sah sich Bossuet bereits 1656 gezwungen, Trauerreden zu halten.

In den ‘Trauerreden’ findet man nicht nur eine bewegende Rhetorik, sondern auch ernste Lektionen für die Großen. Bossuet ist niemals ein gefälliger Höfling: Er respektiert die Geschichte, und wenn er auch zu notwendigen Kompromissen gezwungen ist, bleibt er der Wahrheit treu und weiß sich Gehör zu verschaffen; er ist vor allem ein Kirchenmann, ein Bischof. Für ihn ist der heilige Redner der Nachfolger der israelitischen Propheten, er muss die Großen lehren und zurechtweisen. Diese Lobreden sind somit vor allem eine Gelegenheit zu feierlichen christlichen Ermahnungen, da Bossuet, wie einer seiner Biographen sagte, ‚der Katholizismus in Person‘ ist. Die Rhetorik ist für ihn nur ein Mittel, aber er will, dass dieses Mittel so perfekt wie möglich ist: Die Einfachheit und Würde der Sprache, die Brillanz seines Stils sind nichts im Vergleich zu dieser überwältigenden Verführung, dieser Faszination des Wortes, die vom Himmel auf die Seelen herabsteigt, unterwirft und überzeugt und durch die Bossuet den Namen ‚der Adler von Mêux‘ verdient hat. »

Kostbare Originalausgabe « in schönen Schriftarten und auf gutem Papier gedruckt » sagt Brunet, I, 1133. Sie wurde 1699, 1704 neu gedruckt und zahlreiche Ausgaben folgten im 18. Jahrhundert.

Prächtiges Exemplar mit schönen Rändern, in mit Maroquin gefüttertem Maroquin gebunden von Chambolle-Duru.

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Zusätzliche Informationen

Éditeur

Paris, bei der Witwe von Sebastien Mabre-Cramoisy, 1689.

Auteur

BOSSUET. Jacques-Bénigne (1627-1704).