„Schöne Ausgabe, die begehrteste“ der Werke de von Clément Marot, schreibt Brunet.
Wunderschönes und prestigeträchtiges Exemplar zeitgenössisch in olivgrünem Maroquin gebunden
für Jacques-Annibal Claret de La Tourrette, angesehener Lyoner Bibliophile,
dessen goldene Sonnen auf den Buchrücken der Einbände sein Markenzeichen sind.
Marot, Clément. Die Werke.
La Haye, bei Adrian Moetjens, 1700.
2 Bände in 2 kleinen Bänden im Zwölftelformat: I/ xvi S., 318; II/ (1) Blatt Titel, S. 321 bis 732, (16) S. Verzeichnis. Gebunden in vollolivfarbenem zeitgenössischen Maroquin, mit Goldschnittlinien umrahmte Deckel, Rücken mit Bünden verziert mit Wappenstücken, die goldene Sonnen in den Fächern zeigen, geschnittene Kanten, goldene Innengarnitur, goldgeschnittene Kanten. Zeitgenössische Einbindung.
131 x 75 mm.
Die wertvollste Ausgabe des 17. Jahrhunderts.
Brunet, III, 1458; Tchemerzine, IV, 506; Graesse, IV, 411; Katalog Rothschild 615; Bulletin Morgand et Fatout 11362.
Exemplar der ersten Ausgabe unter diesem Datum, mit denselben Verzierungen auf beiden Titelseiten.
„Schöne Ausgabe, die begehrteste… Es ist schwierig, gut erhaltene Exemplare mit breiten Rändern zu finden, deren Seiten kein rötlicher Ton aufweist“ bemerkt Brunet.
In seinen Elegien, Episteln, Balladen, Rondos, Liedern, Klageliedern, Epigrammen und Psalmen bringt Marot tatsächlich das Beste der alten französischen Poesie und eine wirklich volkstümliche Inspiration unter dem Schimmer höflicher Höflichkeit.
Offizieller Dichter, verehrt von Franz I. und Karl V., prägt Marot mit seinem Talent die erste wirklich bemerkenswerte Epoche der französischen Poesie, deren Geist bei La Fontaine wieder auftaucht, die es nicht versäumte, „Meister Clément“ zu huldigen.
Wunderschönes und prestigeträchtiges Exemplar, von größter Seltenheit in zeitgenössisch heraldisch gebundener Einband.
Wertvoller Band, zeitgenössisch in olivgrünem Maroquin für Jacques-Annibal Claret de La Tourrette (1692-1776) gebunden, angesehener Lyoner Bibliophile, dessen goldene Sonnen auf den Buchrücken der Einbände sein Markenzeichen sind.
„Jacques-Annibal Claret des Tourrette, Baron vonEyrieu, Herr von Fleurieu, Eveux und anderer Orte, Sohn von Jacques-Claude, Präsident des Münzgerichts von Lyon, und Bonne Michon, geboren in Lyon am 12. Mai 1692. Bekannt als Präsident von Tourrette von Fleurieu, um ihn von seinem Vater, Präsident des Tourrette, zu unterscheiden, war er Rat des Königs in seinen Räten und Präsident im Münzgericht von Lyon. Er heiratete am 12. Dezember 1722 Agathe Gauthier, war Kriminalleutnant, Bürgermeistervorsitzender und Kommandant für den König in der Stadt Lyon vom 11. Dezember 1740 bis Ende Dezember 1745 und ständiger Sekretär der Akademie von Lyon; er starb in seinem Schloss von du Roi en ses conseils et président en la cour des monnaies de Lyon. Il épousa le 12 décembre 1722 Agathe Gauthier, fut lieutenant-criminel prévôt des marchands et commandant pour le Roi en la ville de Lyon du 11 décembre 1740 à la fin décembre 1745 et secrétaire perpétuel de l’Académie de Lyon ; il mourut dans son château de la Tourrette à Eveux am 18. Oktober 1776. Bibliophile wie sein Vater, dessen Sammlungen er vermehrte, besaß er die schönste Bibliothek, die Lyon bis dahin beherbergt hatte.
Er ließ manchmal eine Sonne auf den Rücken seiner Bücher setzen.“
Olivier Bd. 38.
Wappen-Exlibris auf dem oberen Innendeckel von Jacques-Annibal Claret von dera Tourrette datiert 1719.