COURTILZ DE SANDRAS Mémoires d’Artagnan

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Die seltene Originalausgabe der Memoiren von d’Artagnan

à aus denen Alexandre Dumas schrieb Die drei Musketiere.

Schönes Exemplar, erhalten in seinem zeitgenössischen Einband.

[Courtilz de Sandras, Gatien]. Memoiren von Herrn d’Artagnan, Kapitän-Leutnant der ersten Kompanie der Musketiere des Königs, Enthaltend viele besondere Dinge und geheettes die sich unter der Herrschaft von Ludwig dem Großen ereignet haben.

Köln, Pierre Martêu, 1700.

3 Bände in 3 Bänden in-12 von: I/ (3) Bll., 440 S.; II/ (1) Bl., 497 S., (1) leere S.; III/ (1) Bl., 492 S. Marginaler Riss ohne Verlust S. 271 des 2. Bandes. Vollrind, Rücken mit Bünden, Titelschildchen und Bandnummerierung in rotem Maroquin, goldene Rollprägung auf den Schnitten, rote gesprenkelte Schnitte. Einband der Zeit.

164 x 92 mm.

Seltene Originalausgabe dieser Memoiren, aus denen Dumas “Die drei Musketiere” schrieb.

Quérard, I, 387; Rahir, Die Bibliothek des Liebhabers, 632; Bulletin Morgand und Fatout, 4129; Katalog Destailleur, 1817.

Herr Alexandre Dumas hat sich des von Courtilz de Sandras verfassten Werks vorteilhaft bedient für seinen Roman ‚Die drei Musketiere‘. Die Namen Athos, Portos und Aramis, diese so bildhaften Namen, sind dort in vollem Wortlaut geschrieben; die Duelle, die Liebschaften d’Artagnans und seine Abenteuer mit Milady werden dort wirklich erzählt.“ (Quérard).

« In den ‚Memoiren von d’Artagnan‘ muss man eine Vorwegnahme des rêlistischen Romans sehen, denn Sandras er verlieh ihnen nur diese Anschein von historischer Wahrheit, um seine Leser besser zu fesseln. In der Vorrede behauptet der Autor, den Stoff seines Werkes aus den Papieren von d’Artagnan geschöpft zu haben. » (Autorenlexikon, I, 699).

« Drei Schriftsteller von sehr ungleichem Wert haben an den ‚Drei Musketieren‘ mitgêrbeitet: Gatien de Courtilz für das Szenario und die Handlung; Maquet für die grobe Ausarbeitung, den Entwurf und gewissermaßen das Modell (ohne Wortspiel); Alexandre Dumas für die Animation der Erzählung und die Dialoge, die Farbe, den Stil, das Leben. » (Henri d’Alméras)

Erfolgreicher Schriftsteller, Gatien de Courtilz, Herr von Sandras (1644-1712), führte ein ziemlich bewegtes Leben aufgrund seiner polemischen Schriften. Angriffe auf die französische Politik. „Die Kühnheit seiner Feder brachte ihm zwölf Jahre Bastille ein.“ (Quérard), In seinen Schriften gibt er ein farbenfrohes Bild vom Ende des großen Jahrhunderts, reich an Anekdoten, Skandalen und pikanten Details. Der Autor verfasste das Werk in der Bastille, wo er d’Artagnan getroffen haben soll und wo die zensierten, beschlagnahmten Bücher in seinem “Inferno” hinterlegt wurden, das zur “schönsten Bibliothek, sorgfältig inventarisiert, der verbotenen Bücher des Königreichs” wurde, S. 201 (Portier des Chartreux, die Provinzschriften von Pascal).

Häufig nachgedruckt trotz Beschlagnahmen und Verboten, webt dieser Text um das wirkliche Leben von Charles de Batz-Castelmore, Graf von d’Artagnan (1611-1673), Kadett von Armagnac, der 1640 nach Paris kam, um sein Glück zu suchen, Musketier wurde und in den Dienst von Mazarin trat.

Courtilz de Sandras soll sich von den Papieren inspiriert haben, die Charles de Batz nach seinem Tod bei der Belagerung von Maastricht hinterließ. Betont wird das Kriegshandwerk und die Intrigen am Hof, darunter die Verhaftung von Fouquet, die von d’Artagnan durchgeführt wurde.

Da der vorliegende Text sehr schnell nachgedruckt wurde, bestehen die meisten Exemplare dieser Originalausgabe aus Bänden der unterschiedlichen aufeinanderfolgenden Auflagen, datiert 1700, 1701 oder 1702. Das vorliegende Exemplar enthält jedoch die 3 Bände in der Erstausgabe mit dem Datum 1700.

Schönes Exemplar dieser seltenen literarischen Originalausgabe, erhalten in ihren eleganten zeitgenössischen Einbänden.

Herkunft: handschriftliches Ex-Libris auf den Titelbll. „Abraham Dyvernois, 1718.

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Auteur

COURTILZ DE SANDRAS